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RYSE Hotel, Seoul, Südkorea

Das RYSE Hotel begrüßt seine Gäste mit einer geschmackvoll gestalteten Lobby, die luxuriöse Details mit rauen Materialien in einen aufregenden Kontrast setzt. 

Das 2018 eröffnete RYSE Hotel in Seoul ist mehr als nur Unterkunft für Reisende und Touristen. Im Hongdae-Viertel gelegen, dem kreativen Hotspot der südkoreanischen Hauptstadt, ist es gleichzeitig Treff- und Anlaufpunkt für Kreative und will Besucher wie Übernachtungsgäste gleichermaßen inspirieren. 

Dieser Anspruch zeigt sich am integrierten Coffee Shop, der zum Verweilen einlädt, und an den „Artist Residencies“ für örtliche Künstler, die im Haus für und mit den Gästen Kunst schaffen. Er spiegelt sich auch in den Namen der Zimmer-Kategorien, die nach kreativen Professionen benannt sind – Gäste können zwischen Creator Room,  Editor und Director Room, Artist Suite und Executive Producer Suite wählen. Nicht zuletzt kommt das Motto des Hotels in dessen Design zum Ausdruck: Die britischen Innenarchitekten von Michaelis Boyd studierten für ihr Gestaltungskonzept die Umgebung des Hauses und spiegeln diese Einflüsse bei der Farb- und Materialwahl. 

Die Gästezimmer wurden in natürlichen Farben, edlen Finishs, raffinierten Lichtkonzepten und taktilen Materialien wie Leder und Filz gestaltet, um eine anregende und angenehme Atmosphäre für die Gäste zu schaffen. Die Lobby inklusive der sich anschließenden gemeinschaftlich genutzten Bereiche bringt luxuriöse Akzente und hochwertiges Finish mit rauen Materialien zusammen. „Wir haben uns von der koreanischen Landschaft und der Energie der unmittelbaren Nachbarschaft inspirieren lassen, um einen optisch auffallenden Eingangsbereich zu kreieren, der einen verspielten Touch hat“, so die Innenarchitekten. 

Die Glasfassade schafft eine Verbindung mit der Umgebung und lädt zum Entdecken ein– neugierige Blicke von Passanten sind hier erwünscht. Gleichzeitig lässt die Glasfläche großzügig natürliches Licht in den Eingangsbereich und bringt so den hochglänzenden pinken Boden aus Harz zur Geltung. Er akzentuiert verschiedene Sichtbetonflächen und eine holzverkleidete Wand. Einen besonders aufregenden Kontrast kreiert seine Glätte und das polierte Finish mit einer aufregenden, rauen Felswand. Die Wand ist der erste Eindruck, den Besucher beim Betreten des Hauses haben und sollte nach dem Wunsch der Innenarchitekten deshalb direkt ein optisches Statement setzen. Mithilfe von Matrizen wurde die Sichtbetonfläche strukturiert und als Akzentwand gestaltet. 

Bei der Umsetzung vertrauten die Designer auf die Expertise des Betonverarbeiters Ivanka. „Das Designteam wollte eine stark strukturierte Fels-Optik, um eine ungewöhnliche und robuste Oberfläche zu kreieren“, so die Fachmänner. Bei der Gestaltung der Betonoberfläche kam die RECKLI-Matrize Cheyenne zum Einsatz. Um einen realen Effekt zu garantieren, wurde die Struktur direkt von einem Berg abgeformt. Der Abdruck diente als Positivmodell für die Herstellung der Matrizen, die bei der Fassadengestaltung im Außen- und Innenbereich genutzt werden können.

Um die Fels-Optik für das RYSE-Hotel zu kreieren, wurden die elastischen Schalungseinlagen bei der Herstellung der Betonteile unmittelbar beim Gießen in die Form eingelegt. Hochwertiger Glasfaserbeton kam dabei zum Einsatz. Nach dem Aushärten des Betons konnten die Arbeiter die Matrize von der Betonoberfläche abziehen. Die in den Beton geprägte Struktur verleiht der Fassade einen natürlichen, wilden Look und ist eines von zahlreichen geschmackvollen künstlerischen Details des Hotels. 

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