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Hummingbird Sports Pavilion, Tarneit, Australien

Der Hummingbird Sports Pavilion bringt Sportfans der lokalen Gemeinde zusammen. Bei der Optik ihres Entwurfs begnügten sich die Architekten nicht mit einem Zweckbau.

In nur zehn Monaten entstand im Melbourner Vorort Tarneit ein Sport-Klubhaus für die Gemeinde. Zur Anlage gehören neben dem Vereinsheim, einer Küche und Umkleideräumen, Lagerräumen und öffentlicher Toiletten ein angrenzender Parkplatz und umgebende Landschaftsgestaltung. Die Planung übernahm das Büro k20 Architects mit Sitz in Melbourne. „Die neue Anlage wurde designt, um universelle Zugänglichkeit, Sportausübung für alle Geschlechter sowie einfachere Instandhaltung zu gewährleisten“ so die Architekten. 

Die Planer entwarfen ein schmales und farbenfrohes Gebäude. Dank seiner Form und Farbe wirkt es leicht und unbeschwert -  ganz wie der agile Vogel, nach dem das Gebäude benannt ist. Die beiden Gebäudehälften wurden in einem leichten Winkel zueinander gestellt und der Form eines Vogelkörpers im Segelflug nachempfunden. Das überhängende Dach läuft wie die Flügel eines Vogels an den Seiten des Gebäudes spitz zu und lässt den Baukörper kleiner wirken. „Das Designkonzept repräsentiert den Flügel eines Kolibris und diese Idee ist im gesamten Gebäude verankert, ausgedrückt wird sie beim Pavillion durch die Betonfertigteile, die die Flügelspitzen des Vogels kommunizieren“, so die Architekten. 

Dieses Design verspricht Leichtigkeit, die Umsetzung erfolgte mit elastischen Strukturmatrizen. RECKLI Australien lieferte eine Matrize mit 9 Metern Breite und 2,74 Metern Höhe an das Fertigteilwerk GCS Precast. Das Werk ist ein bewährter Partner und hat bereits bei mehreren Projekten mit RECKLI-Matrizen gearbeitet. Die Arbeiter im Werk sind erfahren im professionellen Einsatz der Schalungseinlagen: Sie werden vor dem Betonieren in die Schalung eingelegt und prägen beim Aushärten ihre Struktur in den Beton. Nach dem Aushärten werden sie vom Beton abgezogen. Aufgrund ihrer Elastizität verursachen sie keine Kantenausbrüche. 

Die Architekten hatten sich für eine Struktur aus der RECKLI-Serie Select entschieden, die mehr als 250 Strukturen in sechs verschiedenen Kategorien bündelt: Mithilfe der Strukturmatrizen aus der Select-Reihe können Holz-, Fels- und Mauerwerksstrukturen, orientale Muster und Fantasie-Strukturen an die Fassade gebracht werden. 

K20 Architekten wählten die vertikal verlaufende Holzstruktur 2/31 Iller. Das Design kreiert mit schmalen, unterschiedlich langen und versetzt angeordneten Ästen einen Bambus-Look auf der Sichtbetonfläche. Auf kleiner Skala waren die Architekten hier in der Lage, einen großen Effekt zu schaffen: Nur eine elastische Strukturmatrize war nötig, um die Fassadenfläche des gesamten Gebäudes zu gestalten.

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