Sie befinden sich hier:

Trent University, Peterborough, Kanada

Malerisch am Fluss gelegen, bietet das neue Studentenzentrum der Trent University tolle Ausblicke auf den grünen Campus. RECKLIs Fotoverfahren artico® neo macht die Betonfassade zum Spiegel der historischen Universitätsgebäude. 

Für Examen pauken mit Blick aufs Wasser und Nadelwälder: Der Neubau des Studentenzentrums der kanadischen Trent University bietet Studenten eine außergewöhnlich schöne Lernumgebung. Die Architektur verbindet sie nicht nur mit der umgebenden Natur, sondern auch miteinander. 

Das kanadische Büro Teeple Architects entwarf das Gebäude als Mittelpunkt zweier Wege: Der Haupteingang verbindet den Bau mit der Bushaltestelle am Haupteingang des Campus‘, ein zweiter Eingang ist das Bindeglied zum Spazierweg entlang des Flussufers. Beide Achsen treffen wie ein x im Gebäude zusammen. „Das Forum ist ein mehrgeschossiger Treffpunkt, von dem aus alle Aktivitäten im Gebäude und ein atemberaubendes Panorama des Flusses erlebbar sind“, sagen die Architekten über ihren Entwurf. Das Studentenzentrum wurde mit Außen- und Innenflächen konzipiert, so dass Studenten an milden Tagen im Freien arbeiten und entspannen können. 

Zum Wasser hin mit einer langgestreckten, großzügigen Fensterfront versehen, wird das Gebäude an seiner Rückseite von Betonfertigteilen umspannt, die dynamischen Linien folgend in ihrer Höhe variieren. Dahinter geben Fensterflächen den Blick ins Innere des Gebäudes frei. Von weitem erweckt die Betonfassade den Eindruck einer sehr rauen Oberfläche. Beim Näherkommen erkennen Betrachter, dass die Betonoberfläche glatt ist. Der besondere Look entstand mithilfe des artico® neo-Verfahrens. „Das einmalige fototechnische Finish der Betonfertigteile wurde von einem Foto des originalen Waschbetons kreiert, der für die ikonischen historischen Gebäude des Campus genutzt wurde. In Kombination mit den Holzdetails am Dach entsteht eine Verbindung zur Architektur des originalen Campus‘“, so die Architekten. 

Dafür machten die Planer mehrere Fotos von Fassadendetails der Bestandsgebäude, die mithilfe des artico® neo-Verfahrens von RECKLI auf die Betonoberfläche gebracht wurden. artico® neo ist eine Kunststofffolie, die mit einem Betonentaktivierer bedruckt wird. Die Chemikalie bewirkt ein zeitlich versetztes Abbinden des Betons, die so behandelten Flächen können nach dem Aushärten ausgewaschen werden, so dass das Motiv in der Betonoberfläche zum Vorschein kommt. 

RECKLIs amerikanische Tochter US Formliner druckte die von den Architekten bereitgestellten Fotos auf 257 artico® neo-Folien mit Maßen von 2.7m x 1.2m. Anstelle von Farbe wird ein Oberflächenverzögerer auf die Folien gedruckt. Im Betonfertigteilwerk werden wurden die artico® neo-Folien in die Schalung eingelegt und festgeklebt, damit sie beim Gießvorgang nicht verrutschen. Nach dem Aushärten des Betons wurden die Elemente entschalt und die Folie entfernt. Die Betonoberfläche wurde mit anschließend mit einem Hochdruckreiniger ausgewaschen. Beim Auswaschen wurde an den mit Oberflächenverzögerer behandelten Stellen die obere Gesteinsschicht ausgespült. Nach dem Auswaschen war das Design auf der Betonoberfläche sichtbar; die Betonelemente konnten an der Fassade montiert werden. 

artico® neo garantiert gestalterische Effekte, die unabhängig von Licht und Schatten sichtbar sind und deshalb im Innen- und Außenbereich eingesetzt werden können. Die Betonfassade des Universitätsneubaus hat den Anspruch der Architekten erfüllt, eine optische Verbindung zu den historischen Gebäuden herzustellen und sie dabei modern zu interpretieren.

+49 2323 1706–0