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Terrassenhaus, Oetwil, Schweiz

Das Terrassenhaus im Schweizer Oetwil hat nicht nur einen spektakulären Ausblick. Auch der Anblick des Hauses selbst beeindruckt. 

Am Süd-Rand des Kantons Zürich fließt die Limmat durch eine charmante Landschaft. In Oetwil entstand 2019 in Hanglage ein Terrassenhaus, das einen exklusiven Blick auf die Umgebung zulässt. Entworfen von MACH, einem Architekturbüro in Zürich, entstand ein viergeschossiger Bau mit sechs Eigentumswohnungen, der sich an den Hang schmiegt. „Sanft geschwungene Terrassenbänder aus vertikal gerilltem Beton rahmen die verschiedenen Ebenen ein und verleihen dem Gebäude eine stilvolle Filigranität“, beschreiben die Architekten ihren Entwurf. 

Architektin Monika Sandmayr kombinierte die Betonbänder mit bronzefarbenen Fensterrahmen und Holzdielen auf den Terrassenböden, um die Atmosphäre eines Kreuzfahrtdecks zu schaffen. Für den Look der glatten grauen Rippen an der Fassade des Gebäudes sorgten elastische Strukturmatrizen von RECKLI. Das Design wurde mit der RECKLI-Struktur 2/75 Köcher umgesetzt. Die Rippenstruktur aus der RECKLI-Serie SELECT bringt glatte, vertikal angeordnete Rippen an die Betonfassade. Die Fugen sind 40 Millimeter breit. 

RECKLI-Gebietsmanager Elmar Pallasch bekam 2017 die Anfrage von Architektin Sandmayr. „Der Hauptgrund mit flexiblen Matrizen zu arbeiten war, dass alle Aussen-Ecken zur Strassenfront mit einem gewissen Radius ausgestaltet werden sollen, alles in Verbindung mit einer vertikalen Rippen-Texturierung in der Sichtfläche“, sagt Pallasch. In enger Koordination mit der Architektin wurde zunächst besprochen, ob eine individuellere Gestaltung der Rippenstruktur umsetzbar war. Grundsätzlich können SELECT-Strukturen nach individuellen Kundenwünschen angepasst werden, auch komplett vom Kunden selbst designte Entwürfe bringt RECKLI mit seiner UNIQUE-Serie an die Fassade. 
In diesem Fall dachte die Architektin über tiefere, enger gestaffelte Rippen nach. Nach enger Absprache mit dem Fertigteilwerk FAVRE, das die Elemente für den Bau produzieren sollte, wurde klar, dass es aufgrund der gerundeten Ecken zu Problemen  kommen könnte: Bei zu eng angeordneten und zu tiefen Rippen bestand aufgrund des Radius der Ecken die Gefahr, dass beim Entschalen des Betons Schäden auftreten oder Mehraufwand nicht vermieden werden könnte 

Die RECKLI-Struktur 2/75 Köcher stellte eine gute Lösung für alle Beteiligten dar. Die Struktur hatte RECKLI ursprünglich für die Gestaltung von quadratischen Köcherfundamenten aufgelegt, wie sie für Betonsäulen und -stützen zum Einsatz kommen. „Die Besonderheit hierbei besteht darin, dass die Rippen spiegelverkehrt gleich ausgelegt sind. Das heißt, dass Fundament und Schalung mittels der gleich-symmetrischen Verzahnung ohne zusätzlichen Betoneinguss standfest eingesetzt werden können“, erklärt Pallasch. 

Nach Lieferung der bestellten 10 Strukturmatrizen lief die Produktion der Betonteile im Fertigteilwerk Favre ohne Probleme. Favre ist ein langjähriger Partner von RECKLI und hat schon wiederholt mit RECKLI-Matrizen gearbeitet. Das Expertenteam fertigte eigene Rundschalungen für die runde Eckausführung der Betonbänder und klebte die Matrizen in die Schalung. Nach dem Betonguss und dem Aushärten wurden die Betonelemente entschalt und die Fertigteile vor Ort installiert. 

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