Budgetfreundliche Gestaltung

Beim Brückenbau sind viele Faktoren zu berücksichtigen, die schnell aufs Budget schlagen. Der Einsatz von Schalungsmatrizen kann bei der Gestaltung eine kostengünstige Alternative sein.

Die Anwendungsmöglichkeiten für elastische Strukturmatrizen sind vielfältig. Weil sie so flexibel sind, können sie selbst für Betonteile an komplizierten Stellen eingesetzt werden, etwa im Brückenbau. Sie bieten nicht nur eine wirtschaftliche Möglichkeit zur Produktion von Betonteilen, sondern tragen auch zur hohen Effizienz durch die Wiederverwendbarkeit der Matrizen bei der Bauzeit bei.

Ein entscheidender Vorteil liegt in der konstanten Qualität der Ergebnisse, die durch Strukturmatrizen gewährleistet wird. Die exakte Reproduktion von Oberflächenstrukturen und Texturen sorgt für eine homogene Betonoberfläche, die weniger anfällig für Risse und andere strukturelle Probleme ist. Dies ist von entscheidender Bedeutung für die langfristige Sicherheit und Langlebigkeit von Brückenkonstruktionen. Darüber hinaus bieten Strukturmatrizen eine hohe gestalterische Vielseitigkeit, da sie verschiedene ästhetische Anforderungen erfüllen können, sei es durch die Nachbildung von Natursteinoptiken oder die Schaffung moderner, texturierter Oberflächen.

Ob Neubau oder Restauration: Die Formen sind dank ihrer Wiederverwendbarkeit oft eine kostensparende Alternative zur Arbeit mit anderen Baustoffen. Das gilt besonders dann, wenn Denkmalschutzauflagen im Spiel sind.

Bei der Sanierung der Höllenbrachbrücke (Bild 1) brachte das Besonderheiten mit sich: Die denkmalgeschützte Kreisbogenbrücke überquert den Höllenbach und die Landstraße 409 an der A1 zwischen Remscheid und Wermelskirchen.

Im Zuge umfangreicher Sanierungsmaßnahmen wurden die Kanten der 22 Brückenbögen aufgrund von Witterungs- und Altersschäden ersetzt: Sie hatten zu bröckeln begonnen und wurden zur Gefahr für Spaziergänger und Autofahrer auf der darunter querenden Landstraße. Auf Machbarkeits- und Kostengründen entschieden die Architekten, die vorhandenen Natursteinblöcke mit Sichtbeton in Naturstein-Optik zu ersetzen. Die Herausforderung: Ansichtsseite und Unterseite des Brückenbodens sind unterschiedlich stark strukturiert.

Um die Optik so originalgetreu wie möglich replizieren zu können, wurden zunächst die beiden unterschiedlichen Strukturen der Bogenecken modelliert und dem Denkmalschutzamt vorgelegt. Nach der Genehmigung wurden die Matrizen gefertigt. Im Fertigteilwerk wurden die winkelförmigen Kantensteine einzeln gegossen und anschließend vor Ort Stück für Stück wie Legosteine zum Brückenbogen zusammengesetzt: 64 Sichtbetonblöcke formen einen 25 Meter langen Brückenboden.

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