Sie befinden sich hier:

Rollfeld mit Selbstreinigungseffekt

RECKLI forscht mit dem Institut für Angewandte Bauforschung in Weimar an der Strukturoptimierung von Wasserablaufrinnen an Flughäfen. Ziel ist ein Selbstreinigungseffekt, um die Abstände zwischen der aufwendigen Reinigung des Rollfelds zu verlängern.

Manchmal hat die Natur die besten Ideen. Leonardo da Vinci nahm sich Vögel zum Vorbild, um einen Flugapparat zu entwerfen. Beim Institut für Angewandte Bauforschung in Weimar geht man noch mehr ins Detail: Die Wissenschaftler studieren Oberflächenstrukturen aus der Natur, um daraus für die Praxis zu lernen.

Auch beim IAB-Projekt geht es ums Fliegen - doch statt des Flugzeugs stehen die Voraussetzungen fürs Fliegen im Mittelpunkt. Wichtige Voraussetzung für sicheren Flugverkehr ist ein sauberes, gut gewartetes Rollfeld. Auf jedem Flughafen werden Wasserablaufrinnen eingesetzt, um Regen und Schmelzwasser vom Rollfeld zu leiten. Abgase, Staub und aufgewirbelter Schmutz verstopfen die Rinnen und machen eine regelmäßige Reinigung erforderlich, für die das Rollfeld unter Umständen geschlossen werden muss.

Um die Intervalle zwischen den aufwendigen Reinigungen zu verlängern, forschen die Wissenschaftler des IAB Weimar gemeinsam mit RECKLI an der Strukturoptimierung der Ablaufrinnen. Inspiriert von der Natur entwarfen die Forscher eine Oberflächenstruktur, die eine Verwirbelung innerhalb der Rinne erzeugt und ihr so zu einem Selbstreinigungseffekt verhilft: Das aufgewirbelte Wasser spült Schmutz aus der Rinne heraus. Als Experten für die Gestaltung von Betonoberflächen entwerfen und produzieren die RECKLI-Fachleute die elastischen und widerstandsfähigen Matrizen, mit denen die Oberflächenstruktur auf die Rinnen übertragen wird.

+49 2323 1706–0